Dienstag, 19. Juli 2011

Maine Shrimp Cocktail

In Maine gibt es viele Fischrestaurants und eine bleibte Vorspeise in den USA ist der Shrimp Cocktail, unter dem man etwas anderes versteht als Hierzulande. Bei uns werden Krabben oder Shrimps in Cocktailsauce ertränkt. Doch diese Sauce ist dort nur unter dem Namen Marie Rose Sauce bzw. Fry Sauce bekannt. In Amerika jedoch versteht man unter Cocktailsauce eine Sauce aus Ketchup, Meerrettich und Chilisauce. Diese Sauce wird zu gekochten Shrimps serviert, vorzugsweise auf Eis, manchmal mit Austern. Ich habe zweierlei Saucen gemacht, einmal eine Marie Rose Sauce und eine amerikanische Cocktailsauce, zusammen mit Crevettten eine köstliche Vorspeise. Statt normaler Mayonnaise habe ich eine ohne Ei, dafür mit Milch genommen. Eine leckere Alternative für alle Menschen, die wie ich, ein Problem mit rohem Ei haben.


Maine Shrimp Cocktail

24 Crevetten
4 Salatblätter
1 Zitrone
Crushed Ice

4 Glasschüsseln mit dem Eis auffüllen und die Zitrone vierteln. Die beiden Dips in 8 kleine Schälchen gießen und mit den Crevetten auf das Eis geben. Mit jeweils einem Salatblatt und einem Zitronenviertel garnieren.

Marie Rose Sauce

4 El Mayonnaise
1 El Ketchup
1 Tl Cognac
1 Tl Zitronensaft
1 Msp. Pimenton della Vera, dulce
Salz, Pfeffer

Mayonnaise mit Ketchup und dem Cognac vermischen. Die Sauce mit dem geräucherten Paprikapulver, dem Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Cocktailsauce

3 El Ketchup
1 Tl Meerrettich, gerieben
2 El Chilisauce
1 Tomate
Salz, Pfeffer

Die Tomate entkernen und den Strunk heraus schneiden, zu Brunoise fein würfeln. Ketchup mit der Chilisauce vermischen. Den Meerrettich reiben und mit den Tomaten in die Sauce geben. Mit Salz und Pfeffer sowie Zitronensaft würzen.

Freitag, 15. Juli 2011

Ranch Dressing Dry Mix

Nach dem kleinen Abstecher in das fernöstliche China zurück in die Staaten. Kürzlich fragte ich einen Bekannten, der lange in Hawaii gelebt hat, was wohl das beliebteste Dressing in den USA sei. Er antwortete... Ranch Dressing. Das auf Mayonnaise und Buttermilch basierende Dressing entstand auf der Hidden Vally Ranch in Santa Barbara, Kalifornien. Den Gästen des Bed and Breakfast schmeckte die Salatsoße so gut, dass die Erfinder damit begannen ihr Rezept zu vermarkten. Als Fertigdressing in der Flasche, aber auch als Dry Mix, der nur noch mit Mayonnaise und Buttermilch angerührt werden muss. Ich habe ein Rezept für einen Dry Mix gefunden und daraus ergaben sich mehrere Schwierigkeiten. Erstens habe ich dehydrierte Zwiebel und Knoblauch immer als komisch, muffig abgetan. Zweitens mag ich Mayonnaise nicht so gerne. In vielen Gewürzmischungen ist jedoch Zwiebel und Knoblauch drin. Nachdem ich es sogar auf der Zutaten-Liste eines Gewürzes auf Ingo Hollands Webseite gesehen hatte, fing die Suche an. Es muss auch granulierte Zwiebel und Knoblauch in guter Qualität geben. Auf dem Wochenmarkt in meiner Heimatstadt habe ich dann bei einem Gewürzhändler dehydrierten Bayerischen Zwiebel und Knoblauch gefunden, der mich überzeugt hat. Wie schon beim Caesar Dressing hab ich Mayonnaise durch Crème fraîche ersetzt.



Ranch Dressing Dry Mix

3 El dehydrierter Knoblauch
3 El dehydrierte Zwiebel
3 El getrocknete Petersilie
3 El getrockneter Thymian
2 El Fleur de Sel
2 El Pfeffer, gemahlen

Alle Zutaten miteinander vermischen und in einem Schraubdeckelglas lichtgeschützt aufbewahren.



Ranch Dressing

200 g  Crème fraîche
250 ml Buttermilch
2 El Ranch Dressing Dry Mix

Die Crème fraîche mit der Buttermilch glatt rühren und mit dem Dry Mix würzen. Hält sich problemlos 2 Tage im Kühlschrank und kann als Dressing sowie als Dip verwendet werden. Für eine würzigere Variante 2 El kross gebratene Speckwürfel zum Dressing geben.

Montag, 4. Juli 2011

Wan Tan

Heute ist Premiere, der erste Post abseits vom Amerika Thema! Denn es geht nach China, heute gab´s Wan Tan, gedämpfte Weizen-Teigtaschen, gefüllt mit einer Füllung aus Hackfleisch und verschiedenen Aromen. Angeregt durch Bento und mehr und die dort vorgestellten Gyoza, hab ich heute richtig Hunger darauf bekommen. Leider ist es schier unmöglich bei mir Gyoza Teig aufzutreiben, deswegen Wan Tan. In der Füllung dominieren die Aromen Chili, Knoblauch und Ingwer. Zusammen mit einem Dip aus Sojasoße, Reiswein, Zucker und Essig eine leichte Vorspeise oder Mittagessen.



Wan Tan

30 Wan Tan Teigblätter
300 g Schweinehackfleisch
1 Chilischote
1 kleines Stück Ingwer
1 Knoblauchzehe
1 kleine Möhre
1 kleine rote Zwiebel
1 Priese 5 Gewürzpulver
3 El Sojasoße
1/2 Tl Szechuanpfeffer
1 El Reiswein
1 Tl Reisessig
1 Prise Zucker
2 Salatblätter als Dekoration

Den Ingwer, die Chili und die Knoblauchzehe hacken, Möhre und Zwiebel würfeln. Das Hackfleisch mit dem Gemüse vermischen und mit dem Chili, Knoblauch und dem Ingwer würzen, pikant mit Sojasoße und Szechuanpfeffer abschmecken. Die Teigblätter auf den Seitenrändern befeuchten und füllen, alle vier Ecken nach oben klappen und festdrücken. In einem Dämpfkorb oder im Dampfgarer 6 Minuten dämpfen, währenddessen den Dip aus dem Reiswein, dem Reisessig, der Sojasoße und der Prise Zucker herstellen. Das Salatblatt auf den Teller legen und den Dip in ein Schälchen füllen. Die Gedämpften Wan Tans aus dem Dampfkorb nehmen und auf die Blätter setzten, heiß servieren.